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22. Oktober 2013 2 22 /10 /Oktober /2013 08:36

Agentin-Dora 6586Zürich / Lausanne  - In der Schweiz besteht dringender Bedarf nach Aufklärung zu neuen Jugend-Risiken, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt: 8 von 10 Schweizerinnen und Schweizer wissen nicht, was Sexting ist. Folglich wird in den meisten Familien nicht über solche Cyber-Risiken gesprochen. Das ist fatal, denn der Missbrauch von Sexting kann für Jugendliche massive Konsequenzen haben. Pro Juventute lanciert daher heute Montag die erste nationale Aufklärungskampagne zum Thema Sexting. Diese klärt Jugendliche zu den Risiken von Sexting auf und informiert über die Notrufnummer 147 für Betroffene. Eltern und Schulen in der ganzen Schweiz erhalten Informationen, wie sie Jugendliche unterstützen können.

Unter dem Slogan 'Sexting kann dich berühmt machen. Auch wenn du es gar nicht willst.' macht die Organisation mit der aktuellen Kampagne auf Risiken von Sexting aufmerksam. Denn der Missbrauch von intimen Fotos oder Filmen von Jugendlichen ist eine der schwerwiegendsten Formen von Cyber-Mobbing. Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe und Leiter Produkte bei Pro Juventute: "Für die betroffenen Jugendlichen kann es äusserst belastend sein, wenn intime Fotos von ihnen im Netz kursieren. Solche Fotos entwickeln eine gefährliche Eigendynamik und die Betroffenen fühlen sich extrem hilflos und verzweifelt." Die Aufklärungs-Kampagne zeigt daher mit Plakaten und einem TV-Spot provokativ auf, dass der Missbrauch von intimen Fotos harte Konsequenzen haben kann - für Betroffene wie für Täter. Mit einer für die Kampagne entwickelten Facebook-App können Jugendliche im Sinne eines Cyber-Risiko-Checks ihr Profil überprüfen.

Auf der Kampagnenplattform (www.projuventute.ch/sexting) finden Jugendliche und Eltern Informationen zum Thema. Allen Schulen in der Schweiz werden Materialien angeboten, um Jugendliche auf die Hilfe via Notrufnummer 147 von Pro Juventute aufmerksam zu machen.

Heute veröffentlichte Umfrage zeigt: dringenden Informations- und Aufklärungsbedarf

Denn: Eine repräsentative Umfrage zeigt dringenden Bedarf an Aufklärung: 8 von 10 (79%) Schweizerinnen und Schweizer wissen nicht, was Sexting ist. Jeder Zweite (47%) weiss nicht, wo Betroffene Informationen zu Sexting finden könnten. Besonders nötig ist eine Enttabuisierung des Themas: 7 von 10 Personen (73%) geben an, dass mit Jugendlichen in ihrer Familie, respektive in ihrem Umfeld selten oder nie über Risiken von Sexting gesprochen wird. Nur 11% geben an, dass hin und wieder und nur 1%, dass regelmässig darüber gesprochen wird. Und die Bevölkerung wünscht sich Aufklärung für Jugendliche: über die Hälfte ist der Meinung, dass die Jugendlichen die Folgen von Sexting nicht abschätzen können (59%). Jedem Dritten (29%) ist zudem nicht bekannt, dass dies auch für die Täter harte Konsequenzen haben kann: So ist das Verbreiten von Material von unter 16-Jährigen, das als pornographisch gilt, nicht harmlos, sondern strafbar.

Riskantes Sexting: Massives Mobbing und Sextortion als Folge

Das Versenden von intimen Fotos via Internet, Whatsapp oder Textnachrichten birgt für Jugendliche massive Risiken. Was als Austausch von Bildern mit dem Freund oder der Freundin beginnen kann, kann unkontrollierbare Folgen haben. Werden solche Fotos weitergesendet oder gar im Internet veröffentlicht, können die Betroffenen unter massiver Cyber-Belästigung leiden. In anderen Fällen sind es erwachsene Unbekannte, die unter Pseudonymen in Chatrooms mit Jugendlichen Kontakt aufnehmen und diese dann mit ausgetauschten Nacktbildern erpressen. Dies sind Formen von neuen Risiken, die im Bereich 'Sexualität und Medien' entstanden sind und dringend nach gezielten Massnahmen verlangen. So hat die im Vorjahr durchgeführte Prävention gegen Cyber-Mobbing gezeigt: Die schwerwiegendste Form von Cyber-Mobbing ist der Missbrauch von intimen Fotos oder Filmen von Jugendlichen. Gleichzeitig ist das sogenannte 'Sexting' ein neues Phänomen und weder Jugendliche noch Eltern sind sich den entsprechenden Risiken ausreichend bewusst. Über neue Technologien wie Instant Messaging verbreiten sich Bilder oft ungewollt und in Sekundenschnelle über das Internet.

In der aktuellen James-Studie geben 6% der befragten Jugendlichen an, selber bereits 'erotische Fotos oder Videos von sich' über das Mobiltelefon verschickt zu haben. Die Optimus-Studie zeigt, dass die häufigste Form von Opfererfahrungen der Missbrauch ohne Körperkontakt via elektronischer Medien ist: fast jedes dritte Mädchen hat schon erlebt, dass jemand ihm gegenüber anzügliche Bemerkungen machte, ihm pornografische Fotos oder Filme schickte, es zum Sex vor der Webcam aufforderte und Ähnliches mehr. Bei den Knaben machte diese Erfahrung etwa jeder zehnte Befragte.

Die Notrufnummer bei Cyberbelästigung: Pro Juventute Beratung + Hilfe 147

Bei der Pro Juventute Beratung + Hilfe 147 erhalten Kinder und Jugendliche Hilfe bei neuen Problemen wie Sexting, Cyberbelästigung oder Sextortion. Waren diese Themen noch vor wenigen Jahren unbekannt, gehören sie heute zum Beratungsalltag. Bei der Notrufnummer 147 unterstützen Fachleute Kinder und Jugendliche rund um die Uhr. Hilfesuchenden steht die Beratung per Telefon und SMS unter der Nummer 147 oder per Chat auf www.147.ch zur Verfügung. Über Facebook und mit der heute neu aufgeschalteten Kampagnen-Plattform www.projuventute.ch/sexting bietet die Stiftung ab sofort umfassende Informationen zu Cyber-Risiken und Adressen von Fachstellen.

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2. Januar 2012 1 02 /01 /Januar /2012 12:47
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3. August 2010 2 03 /08 /August /2010 11:10

Alejanrda - Agentin in Zuerich-5Während Facebook das Rennen um die Nutzer der Social Networks eindeutig für sich entscheiden konnte, ist es verwunderlich das es im Musikbereich überraschenderweise immer noch ein umfassender neuen Anbieter gibt der Myspace bedrängt. Dieses Vakuum könnte restorm.com jetzt füllen.

Nach monatelanger Arbeit hinter den Kulissen stellt das Zürcher Unternehmen in diesen Tagen seine komplett überarbeitete Musikplattform vor. Dabei überrascht es mit einer Kombination aus Facebook-ähnlichen Social Network Funktionen für Musikinteressierte und Businesstools, die speziell auf Musikschaffende wie Bands, Labels Veranstalter oder Medien zugeschnitten sind. Der Musikhörer lässt sich über ein ausgeklügeltes Filtersystem von allen Inhalten der Plattform nur die für ihn interessanten anzeigen und stösst so blitzschnell auf neue Bands, Konzerte oder Musikempfehlungen. So findet er beispielsweise mit ein paar Mausklicks die heissesten Indie-Bands der Region oder die angesagtesten Elektro-Clubs für die nächste Städtereise. Auf seiner individualisierten Nutzerseite wird er zudem kontinuierlich mit Neuigkeiten seiner Lieblingsbands, -Labels und -Clubs versorgt.

http://www.imaginefestival.ch/cms/upload/logos/Logo-restorm.jpgDadurch bleibt er in seinem Musikkosmos immer auf dem Laufenden. Veranstalter und Labels hingegen nutzen andere Vorzüge. Egal, ob Bands für das eigene Festival oder Zuwachs an heissen Newcomern fürs Label gesucht werden: innerhalb weniger Minuten kann zu diesem Zweck ein Contest erstellt werden und die Musiker per Mausklick daran teilnehmen. Die Möglichkeit, die Bewerber nach Qualität, Relevanz oder Übereinstimmung mit den eigenen Vorstellungen zu sortieren, macht die Bandauswahl zum Kinderspiel. Diese wenigen Beispiele deuten die vielen individuellen Möglichkeiten an, restorm.com zu nutzen.

15’000 Nutzer, 5'500 Bands und über 700 Labels und Veranstalter haben das Potential bereits erkannt und sind auf der Plattform aktiv. Die Voraussetzungen wurden geschaffen, dass nun der grosse Ansturm folgt. Die neue Heimat und Zukunft der Musik im Internet scheint in der Schweiz zu liegen. Weitere Infos findet man hier!

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